15Juni
2015

Nur noch 14 Tage in Estland

Jedes Mal, wenn ich fast den Bus verpasse, weil er zu früh ist;
jedes Mal wenn ich Storche zusammen mit Möwen und Schwalben auf unserem Acker "grasen" sehe;
jedes Mal, wenn ich doch Ekool checke, auch wenn ich Ferien habe;
jedes Mal wenn 1€ für den Bus nach Hause zahle (er fährt ca 30min);
jedes Mal, wenn ich auf die Pünktlichkeit vom Zug verlassen kann;
Jedes Mal, wenn ich einen der tausenden Supermärkt sehe;
Jedes Mal, wenn ich in die Sauna gehe;
jedes Mal, wenn ich Pfannenkuchen zum Frühstück esse;
jedes Mal, wenn dem Wetterbericht eh nicht trauen kann und die Prognose für den heutigen und morgigen Tag gilt;
jedes Mal, wenn ich bei vielen liedern Tränen in den Augen bekommt.

Einfach jedes Mal registriere ich was für ein Glück ich habe hier in Estland fast 11 Monate leben zu können.Ich würde nicht sagen,dass das Jahr ein einfaches Jahr war. Es war eines mit sehr vielen, teilweise sehr schweren Herausforderungen. Ein Jahr in einer komplett anderen Umgebung, mit komplett anderen Menschen, mt einer komplett anderen Sprache.

Ich bin dankbar für alles und besonders den Leuten, die mein Jahr möglich gemacht haben und den Leuten, die mein Jahr zu dem gemacht habe, wie es war!

 

Da ich jetzt Ferien habe, reise ich zur Zeit viel, einfach um noch mehr von Estland zu sehen.  Zum Beispiel habe ich am Dienstag mit einer Freundin in Mustvee. Das ist ein kleines Dorf am Peipsi järv, an der Russischen Grenze.

 

Außerdem war ich am Donnerstag ein weiteres Mal in Valga. Valga ist die Stadt die halb estnisch und halb lettisch ist.

Am Wochenende war dann von YFU das Abschlussseminar. Es war ein schönes, aber auch trauriges Seminar. Vor allem deshalb, da das das letzte Mal war, dass wir alle 37 Austauschschüler zusammen waren. Alle nicht-europäischen Austauschschüler musste man jetzt schon verabschieden und allen wurde klar, dass das Autauschjahr so gut wie vorbei ist.

Liebe Grüße

Pauline