11April
2015

Munavõtted und Narva

Vabandust, vabandust, dass ich erst jetzt einen Blogeintrag schreibe. Ich habe/hatte in letzter Zeit echt viel zu tun, Schulstress halt...

Naja erst mal über das letzte Wochenende:

Frohe Orstern euch allen!!!Haid munavõttepüha!!!

In Estland wird Ostern nicht groß gefeiert. In Deutschland gibt es ja üblicherweise schon kurz nach Weihnachten die ersten Osterhasen/Ostereier zu kaufen. Hier in Estland habe ich erst ein, zwei Wochen vor Ostern in machen großen Supermärkten ein wenig Osterzeug gesehen.
Einmal mehr merkt man an Ostern, wie ungläubisch das Land ist. Wir hatten zwar am Karfreitag frei, aber nicht am Ostermontag. Am Sonntag waren auch, wie an eigentlich allen weiteren Feiertagen, die Supermärkte und manche Geschäfte offen. Am Montag war dann wieder Schule und auch alle Erwachsenen sind ganz normal zur Arbeit gegangen.

Aber es wurden dennoch, wie in Deutschland, mehr Gottesdienste gehalten und diese waren auch sehr gut besucht. Aber es ist nicht üblich an Ostern oder Weihnnachten in die Kirche zu gehen.

Auch der Brauch Schocko-Ostereier suchen zu ist nicht so populär. Ich habe es dieses Jahr nicht gemacht, aber ich weiß, dass Familien mit jüngeren Kindern doch auch Ostereier gesucht haben.

Dafür habe ich dieses Jahr, weiße Eier mir organischen Produkten gefärbt. Diese Eier sind wunderschön geworden. Wir haben sie unteranderem mit Zwiebeschalen, Blaubeeren, Haferflocken,Reis... gefärbt. Das Ergebniss ist echt unglaublich:

 

Nach einer sehr anstrengenden Schulwoche, mit vielen Tests, bin ich dann am Donnerstag drirekt nach der Schule mit fast allen anderen YFU Autauschülern nach Narva gefahren.

Narva- die östlichste Stadt Estlands, durch sie läuft die estnische, europäische Grenze zu Russland, eine Stadt mit einem Russenanteil von 97%, also nur 3% der knapp 70000 Einwohner sind Esten, in einer Stadt, in der man min estnisch und englisch nicht weiterkommt

Ich muss sagen ich hatte eigntlich nichts gutes über diese Stadt gehört und hatte schon ein komisches Gefühl so nah an die russische grenze zu fahren.

Aber die Stadt hat mich TOTAL überascht. als wir dort ankamen wurden wir von Schülern des einzigsten estnischen Gymnasiums abgeholt. Das hatte mich schon überrascht, denn sie "opferten" ihren Abend einfach nur um 30 Austauschschüler am Bahnhof abzuholen, uns gleich an die Russsche Grenze zu führen und dann zur Schule.

Die Grenze ist der Fluss in Narva. Es git nur eine Brücke über den Fluss, die natürlich sehr stark gesichert ist.Besonders beeindruckend ist, dass auf der estnischenund der russischen Seite eine Festung steht aus dem Mittelalter.

(gut zu sehen auf den Bildern: Fluss =Grenze, Brücke ist der einzige Übergang nach Russland)

Wir haben die beiden Tage in der 2. Schule in Narva übernachtet, also in dem estnischen Gymnasium.Nach einer doch recht kurzen Nacht haben wir am Freitag den untericht an der Schule besucht und Präsentationen über unsere Herkunftsländer gehalten/ viel über das Austauschjahr erzählt. Das Gymnasium wird nur von 214 Schülern besucht und geht von der ersten bis zur 12. Klasse.

 

Abends kamen dann wieder die Schüler der 8.-12. Klasse und haben mit uns einen abend verbracht. Unglaublich wie offen und einfach nett die ganzen Leute waren und ich habe wieder neue Freunde gefunden.

Am letzen Tag (Samstag) haben wir uns noch die Estnische Festung angeschaut und sind dann wieder zurück zu unseren Gastfamilien gefahren.

Die russische Festung
(Die russische Festung)

Ich muss sagen es waren 3 echt schöne Tage, nicht weil ich wieder mit Autaschschülern zusammen war, sondern wegen der tollen Schüler Narvas. Und narva ist finde ich eine schöne Stadt, vorallem die Strand/Flusspromenade und die vielen Kirchen, alten Gebäude.

Uni & Rathaus
Liebe Grüße Pauline